Bergische Pferde- und Hundeosteopathie
Osteopathie, Physiotherapie & Blutegeltherapie

Blutegeltherapie in der Tiermedizin

 

Wann kann die Blutegeltherapie hilfreich sein? 


 

  • Arthritis/Arthrose
  • Gelenkfehlbildungen (Schale, Spat, Dysplasien wie HD, ED)
  • Huf-/Klauenerkrankungen (z.B. Rehe, Mortellaro, Hornfäule, Hufkrebs)
  • Erkrankungen des Bänder- und Sehnenapparates (z.B. Sehnen – und Sehnenscheidenentzündungen, Fesselträgerentzündungen, Kreuzbandbeschwerden, Patellaluxation)
  • Gallen (auch Piephacke, Nackenbeule etc.)
  • Hufrollenproblematik (Podotrochlose, -itis)
  • Wirbelsäulenerkrankungen(Spondylosen, Diskopathien, Cauda equina, Kissing Spines)
  • Ataxien (Störungen der Bewegungskoordination)
  • Lumbago (Kreuzverschlag)
  • Neuritiden (Nervenreizungen, -entzündungen z.B. Ischialgie)
  • Myogelosen (Muskelverhärtungen) und Myalgien (Muskelschmerz)
  • Druckstellen (Sattel- oder Geschirrdruck)
  • Ekzeme (Sommerekzem, Mauke, Leckekzem, Ohrekzem, Zwischenzehenekzem)
  • Phlegmone (Einschuss), Abszesse
  • Mastitis (Euter-, Gesäugeentzündungen)
  • Wundheilungsstörungen
  • Narbenproblematik (auch post-OP)
  • Hämatome (Blutergüsse)
  • Venenerkrankungen (Thrombose, Thrombophlebitis)
  • Lymphangitis (Lymphbahnenentzündungen)
  • Zahn- und Kiefererkrankungen

 

Die Blutegeltherapie wird in der Tiermedizin vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt. Bei schmerzhaften Arthrosen der Hüfte oder des Schultergelenks verschaffen die Blutegel Schmerzlinderung und wirken entzündungshemmend. Aber auch in der Therapie von Sehnenerkrankungen leisten sie wertvolle Hilfe.Außerdem, kann ein Einsatz der Blutegel bei schlecht heilenden Wunden die Wundheilung sinnvoll unterstützen. Positiv gegenüber der traditionellen Behandlung ist, dass innere Organe wie Leber, Nieren und Herz nicht belastet werden und die Therapie daher auch bei älteren Tieren sehr gut anwendbar ist. 

Am häufigsten wird die Blutegeltherapie bei Pferden und Hunden angewandt. Aber auch Schafe, Ziegen und Rinder (sofern sie nicht der Lebensmittelgewinnung dienen) können mit Blutegeln behandelt werden.




 

Wo kommen die Blutegel her?

Ich verwende in meiner Fahrpraxis ausschließlich Blutegel aus der Biebertaler Blutegelzucht GmbH. Sie trägt die Erlaubnis zur Herstellung von Wirkstoffen tierischer Herkunft, Humanarzneimitteln und Tierarzneimitteln gemäß § 13 Abs. 1 Arzneimittelgesetz. Blutegel zur medizinischen Anwendung sind Fertigarzneimittel nach § 4 Abs. 1 Arzneimittelgesetz. Die Herstellung in der Biebertaler Blutegelzucht erfolgt nach den folgenden Qualitätsmaßstäben:

  • GMP (Gute Herstellungspraxis),
  • Qualitätsstandard für europäische Arzneimittelhersteller DIN EN ISO 9001:2008 (Qualitätsmanagementsystem)
     

Hinweis zum Thema Lebensmittelliefernde Tiere (Pferde):

Da zurzeit keine für die Tiermedizin zugelassenen medizinischen Blutegel zur Verfügung stehen, muss bei Behandlung von lebensmittelliefernden Tieren eine Umwidmung nach § 56 Arzneimittelgesetz erfolgen. Die Umwidmung darf ausschließlich vom Tierarzt vorgenommen werden.
 


AUCH für Hunde und Katzen ab 5 Kg Körpergewicht :-)